Behandlungsspektrum bei Verletzungen und Erkrankungen am Ellenbogen
Für eine Erfolg versprechende Behandlung ist eine präzise Diagnose Ihrer Schmerzen und eine sorgfältige Wahl der Therapieoptionen zentral. Ich gehe dabei gezielt auf Ihre Bedürfnisse ein, damit Sie Schmerzfreiheit und Lebensqualität zurückgewinnen können. Für die Behandlung ist nicht immer eine Operation notwendig. Neben der ärztlichen Tätigkeit bietet auch die Physio- und Trainingstherapie gute Therapieoptionen. Diese optimal zu integrieren ist für eine nachhaltige Genesung wesentlich.
Golferellenbogen
Das Krankheitsbild Tennisellenbogen bezeichnet ein mehr oder weniger starkes Schmerzempfinden am äußeren Knochenvorsprung des ellenbogennahen Oberarmes, das in die Unterarmmuskulatur ausstrahlt. Der Tennisellenbogen entsteht durch eine Überlastung des Ellenbogens und der Unterarmmuskulatur.
Ähnlich wie beim Tennisellenbogen ist auch beim Golferellenbogen der Auslöser für die Beschwerden die Überlastung des Muskelansatzes am Ellenbogen. Während beim Tennisellenbogen die Schmerzen an der Außenseite des Ellenbogens auftreten, sind diese beim Golferarm an der Innenseite des ellenbogennahen Oberarmes lokalisiert. Diese können jedoch auch in den ganzen Arm ausstrahlen.
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Typische Symptome
Behandlungsmethoden
Bei einem akuten Tennis- oder Golferarm sollte der Arm vor weiteren Belastungen geschont werden. Zusätzlich können Dehnungsübungen, Kälte- oder Wärmebehandlungen unterstützend wirken. Infiltrationen oder eine Stoßwellentherapie führen in den meisten Fällen zu einer Beschwerdefreiheit. Sinnvoll ist auch das Tragen von Bandagen und die Ausübung von physiotherapeutischen Übungen. Erst wenn die konservative Therapie erfolglos war, wird eine Operation empfohlen.
Das Sulcus-Nervi-Ulnaris-Syndrom bezeichnet eine Einengung des Ellennervs im Innenbereich des Ellenbogens, der den Ring- und Kleinfinger sowie die ellenseitigen Handballen und -rücken mit Gefühl versorgt. Es wird meist durch wiederholte Druckeinwirkungen oder ständige Belastungen hervorgerufen. Die damit verbundenen Schmerzen können sich vom Ellenbogen bis hin zur Hand ausstrahlen.
Typische Symptome
Behandlungsmethoden
Bei einer leichten Form des Sulcus-Nervi-Ulnaris-Syndroms ist eine konservative Behandlung mit einer Ellenbogengelenkschiene zur Ruhigstellung zu empfehlen. Bei ausgeprägten Beschwerden drohen dauerhafte Schädigungen der Nerven und der Handmuskulatur, weshalb dann eine Operation angeraten wird.
Brüche im Bereich des Ellenbogens können im Oberarm, in der Speiche oder in der Elle auftreten. Auslöser für Ellenbogenbrüche sind erhöhte Belastungen, Stürze oder ein Schlag auf das Ellenbogengelenk. Schmerzen treten unmittelbar nach dem Ereignis auf und schränken die Bewegungen ein, wenn man versucht, den Arm an- oder abzuwinkeln.
Typische Symptome
Behandlungsmethoden
Kleine Brüche im Ellenbogenbereich können mit einem Oberarmgips oder sogar gipsfrei behandelt werden. Bei vielen Ellenbogenbrüchen handelt es sich jedoch um schwere Verletzungen, die eine operative Behandlung benötigen. Lässt sich der gebrochene Knochen nicht ausreichend rekonstruieren, kann die Implantation eines künstlichen Ellenbogengelenks in Erwägung gezogen werden.
Durch Überlastung, Zweikämpfe oder Stürze kann es zu Verletzungen am gesamten Bewegungsapparat kommen. In den meisten Fällen treten Schmerzen, Schwellung, Blutergüsse und eine Funktionseinschränkung des betroffenen Körperteils auf.
Typische Symptome
Behandlungsmethoden
Als Erstversorgung reicht oft eine sofortige Ruhigstellung und Schonung der betroffenen Region aus, um innere Blutungen und Schwellungen zu verhindern. Eis und Kompressionen können dabei die Eindämmung der Beschwerden unterstützen. Um weitere Schäden zu vermeiden oder in schwerwiegenden Fällen sollte umgehend eine Untersuchung beim Arzt stattfinden.